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AutorenbildMarta Mulli

Weshalb gute Ernten auch bedeuten, dass vermehrt altes Öl auf den Tischen der Konsumenten landet


Hier lagert das alte Olivenöl von Filippo Berio (Bild: Silvan Brun) Master of Olive Oil
Hier lagert das alte Olivenöl von Filippo Berio (Bild: Silvan Brun)


Dieser Beitrag ist zuerst erschienen in Master of Olive Oil


Ein Plus im Vergleich zum Vorjahr

Die Olivenölerzeugung in der Europäischen Union (EU) belief sich in den ersten Monaten der Saison 2021/2022 auf 2'224'173 Tonnen, wovon 602 Tonnen auf den Monat September, 127'173 Tonnen auf den Oktober, 531'760 Tonnen auf den November, 801'220 Tonnen auf den Dezember, 591'592 Tonnen auf den Januar, 141'134 Tonnen auf den Februar und 30'692 Tonnen auf den März entfielen, wie aus den jüngsten Daten der Europäischen Kommission hervorgeht.


Von dieser Gesamtzahl entfallen nach Ländern:

  • 1'472'526 Tonnen auf Spanien (51'347 t' im Oktober, 288'145 t' im November, 541'799 t im Dezember 467'104 t' im Januar, 106'707 t im Februar und 17'426 t' im März);

  • 324'972 Tonnen auf Italien (492 t im September, 42'847 t im Oktober, 117'315 t im November, 103'801 t im Dezember, 49'904 t im Januar, 8'105 t im Februar und 2'508 t im März);

  • 213'020 Tonnen auf Griechenland (1'770 t im Oktober, 38'200 t im November, 77'500 t im Dezember, 61'000 t im Januar, 24'000 t im Februar und 10'550 t im März);

  • 206'234 Tonnen auf Portugal (29'079 t' im Oktober, 85'381 t im November, 76'719 t' im Dezember, 12'993 t im Januar und 2'062 t im Februar)


Die Kommission geht davon aus, dass die Olivenölerzeugung in der EU in dieser Saison 2'254'264 Tonnen betragen wird. Im Vergleich dazu waren es in der vorherigen Saison 2'051'200 Tonnen. Für Spanien schätzt Brüssel ein Produktionsvolumen von 1'490'000 Tonnen (+ 7,2 %), für Italien ein solches von 329'000 Tonnen (+ 20,2 %), für Griechenland ein solches von 215'000 Tonnen (- 21,8 %) und für Portugal eine Menge von 206'235 Tonnen (+ 106,2 %).


Das nach einem Jahr Konsum in den Tanks verbliebende und liegengebliebene Öl würde der Schweiz 48 Jahre reichen

Die Kommission prognostiziert einen Gemeinschaftsverbrauch von 1'375'300 Tonnen Olivenöl (- 6,8 %). Ausserdem schätzt sie die überbleibenden endgültigen Lagerbestände (das heisst, per 30.09.2022 liegengebliebenes weil nicht konsumiertes Öl) für die aktuelle Kampagne (01.10.2021-30.09.2022) auf 688'450 Tonnen (+11,8 %), wovon hier 518'300 Tonnen auf die Tanks in Spanien entfallen. In Italien werden, so die EU zum Ende dieser Kampagne 163'000 Tonnen übriggebliebenes Öl und Griechenland 5'950 Tonnen lagern.[1]


Altes Öl loswerden. Der Minderpreis ausgeglichen vom Abfüller (Bild: Silvan Brun) Master of Olive Oil
Altes Öl loswerden. Der Minderpreis ausgeglichen vom Abfüller (Bild: Silvan Brun)

Seien Sie an dieser Stelle versichert, dass das per Ende September 2022 von der EU Kommission als "liegengeblieben" prognostizierte Olivenöl, dessen Menge umgerechnet immerhin anderthalb Milliarden Halbliter-Flaschen ausmacht und somit der Schweiz mit - gleichbleibende Bevölkerungszahl und gleichbleibender Konsum vorausgesetzt - ungefähr 48 Jahre reichen würde, bestimmt seinen Weg auf die Tische der Konsumenten finden wird. Unter anderem in hübschen Flaschen von Filippo Berio - zu kaufen bei Coop.









 

Quellen

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