Der Blutmond glüht. Die Kehle brennt. Die Cuvée Hypnotik verführt auf unübliche Art und Weise.
 
Eine umbrische Olivensorte, ein französischer Bauer und dessen neue Ölmühle aus Apulien. Eine ziemlich einzigartige wenn auch gewagte Kombination, deren Ergebnis absolut hypnotisch auf uns wirkt. Der Lunar Eclipse - der totalen Mondfinsternis ist diese Moraiolo-Cuvée gewidment.
 
Die Cuvée Hypnotik ist ein Sonderfall, wie eigentlich alles, was Eric Martin hervorbringt. Nach biondynamischen Prinzip kultiviert er Moraiolo-Oliven im hügeligen Gebiet der Ardèche. Früher als das in Umbrien der Fall ist, wo Moraiolo ursprünglich beheimatet ist, pflückt Eric Martin mit seiner Mannschaft die runden grünen Früchte, die fest mit den Zweigen verbunden zu sein scheinen. Die sorgfältige händische Ernte gleicht deshalb einem Kraftakt. Das Lösen der Moraiolo-Oliven vom Baum nimmt mehr Zeit in Anspruch, als dies das Ernten anderer Olivensorten tun würde. Entsprechend bleibt die Zeit das massgebende Kriterium in den nachfolgenden Produktionsprozessen. Die Überbringung der geernteten Früchte in die eigene neue Amenduni-Mühle muss schleunigst geschehen. Die Zerkleinerung der Oliven sowie das Kneten oder Rühren des aus dem Brechwerk entstandenen grünen Olivenbreis muss bei der Moraiolo-Frucht bei sehr niedrigen Temperaturen erfolgen. Nur dann entwickeln sich die so typischen, von uns gerne empfundenen Aromen wie grüne Artischockenblätter, Kraut und frisch gezupftes Queckegras.
 
Die streng limitierte Cuvée Hypnotik ist ein netter Gruss Eric Martins an seine italienischen Kollegen. Und für uns ist es ein französisches Öl mit durch und durch italienischer DNA, das, so finden wir, bei Liebhabern in jedem Fall auf den Tisch gehört. Hypnotisierend, wahrlich! Danke, Eric. Übrigens: Man sagt, das Heulen der italienischen Ölerzeuger sei während des Blood Moon bis in die Ardèche zu vernehmen.